Während er eine Hilfsaktion für die Ukraine leitete, wurde Bernard Altmann von Kiwanier' Einheit inspiriert.

Von Bernard Altmann
Kiwanis Children's Fund Botschafter, Region Europa 1

Gleich zu Beginn des russischen Einmarsches in der Ukraine kamen wir Kiwanier in Europa zu dem Schluss, dass wir die Pflicht haben, zu helfen - weil dieses unermessliche Leid "vor unserer Haustür" stattfand.

Unsere rumänischen Clubs hatten beispielsweise Sofortmaßnahmen ergriffen, um den Flüchtlingen Unterkünfte und Lebensmittel zur Verfügung zu stellen. Den meisten lokalen Clubs fehlten jedoch die notwendigen finanziellen Mittel für die direkte Unterstützung der Menschen in der Ukraine, so dass der Kiwanis Children's Fund-Europe finanziell geholfen hat. Wir haben auch Decken, Lebensmittel und andere notwendige Materialien gekauft, darunter neue Schuhe und Windeln für die Flüchtlingskinder.

Aber ich möchte klarstellen: Unsere Unterstützung für die Ukraine ist ein Erfolg für alle Kiwanis Clubs in Europa und darüber hinaus - nicht nur für eine einzelne Distrikt oder eine Gruppe von Menschen.

Ein inspirierendes Zeichen
Zu Beginn unserer Hilfsaktion haben wir einen Aufruf zur finanziellen Unterstützung an die europäische Distrikte gerichtet. Sie waren sofort bereit, sich zu beteiligen, und andere Distrikte und ihre Clubs in allen Teilen der Welt schlossen sich der Aktion an.

Ist dies nicht ein klares, inspirierendes Zeichen für die Einheit aller Kiwanier?

Die meisten unserer Spenden waren Lebensmittel und Zutaten für Mahlzeiten: Mehl, Öl, Suppenpulver, Reis, Milch und Wasser. Aber wir konnten auch Schals, Waschpulver, Hygieneartikel und mehr zur Verfügung stellen. Und weil der Bedarf so groß ist, haben wir kürzlich Heizungen und große Generatoren gespendet.

In Zusammenarbeit mit Governor und mit einem finanziellen Beitrag des Kiwanis Children's Fund-Europe fuhren sieben voll beladene LKWs mit Hilfsgütern von Österreich über die Slowakei in die Ukraine. Weitere 13 sind bisher von Luxemburg aus aufgebrochen - drei davon direkt nach Kiew und zwei in die Slowakei zur weiteren Verteilung in der Ukraine. Die anderen acht transportierten Güter zu unserem Zwischenlager in einer Schuhfabrik in Vicovu de Sus, Rumänien. Von dort aus fahren Freiwillige mit kleineren Lastwagen oder Privatautos ins Innere der Ukraine und auch an die Front.

Ich schätze den Gesamtwert der gelieferten Hilfsgüter auf über 1 Million Euro!

Mehr zu tun
An dieser Stelle werden wir die Situation analysieren und unser weiteres Vorgehen besprechen. Wir sollten zum Beispiel an die vielen Flüchtlingskinder in Rumänien denken und versuchen, ihre soziale Integration und ihre Bildung zu unterstützen.

Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns. Aber wir sind Kiwanier. Wir werden nicht aufgeben, solange unsere Hilfe in der Ukraine und in den Nachbarländern benötigt wird.

Bernard Altmann ist seit fast 30 Jahren Mitglied des Kiwanis Clubs Mersch Uelzechtdall in Luxemburg. Derzeit ist er auch Präsident der Sozialkommission des belgisch-luxemburgischen Distrikt.